Knusprige Käse-Spinat-Dreiecke aus dem Ofen

Spinat und Kinder – das klappt selten auf Anhieb. Diese knusprigen Dreiecke aus Pizzateig ändern das schlagartig. Herzhafter Käse trifft auf würzigen Spinat, ummantelt von goldbraunem Teig.


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4 Portionen

    Manchmal braucht es einen kleinen Schwindel, um auch die hartnäckigsten Gemüseverweigerer zu überzeugen. Spinat gehört definitiv zu jenen Lebensmitteln, die bei Kindern reflexartig die Nase rümpfen lassen – dabei steckt in den grünen Blättern so viel Gutes. Eisen, Folsäure, Vitamin K und jede Menge Antioxidantien machen das Gemüse zu einem wahren Powerfood. Nur leider interessiert das die Kleinen herzlich wenig, wenn der Teller dampft und nach Spinat riecht.

    Die Lösung liegt oft in der cleveren Tarnung. Versteckt man den Spinat zwischen zwei Käsesorten und verpackt das Ganze in knusprigen Teig, sieht die Sache schon ganz anders aus. Feta bringt dabei die nötige Salzigkeit mit, während Mozzarella für die cremige Konsistenz sorgt. Der Pizzateig wird zur goldbraunen Hülle, die beim Reinbeißen knackt und den Blick auf die geschmolzene Käse-Spinat-Mischung freigibt. Spätestens jetzt sind auch die skeptischsten Esser überzeugt. Übrigens funktioniert dieser Trick nicht nur bei Kindern – auch Erwachsene, die Spinat normalerweise links liegen lassen, greifen bei diesen Dreiecken gerne zu. Der Grund ist simpel: Die Kombination aus verschiedenen Texturen und der ausgewogene Geschmack machen aus dem oft als langweilig empfundenen Blattgemüse einen echten Genuss.

    Praktisch ist auch die Flexibilität dieser Dreiecke. Sie schmecken warm direkt aus dem Ofen genauso gut wie lauwarm oder sogar kalt. Das macht sie zum perfekten Fingerfood für Partys, zum praktischen Pausensnack oder zum unkomplizierten Abendessen. Wer mag, kann die Füllung nach Belieben variieren – andere Käsesorten, Kräuter oder sogar fein gewürfelte Tomaten peppen die Mischung zusätzlich auf. Wichtig ist nur, dass der Spinat vorher gut ausgedrückt wird, damit der Teig nicht durchweicht.

    Den Spinat richtig vorbereiten

    Der erste Schritt entscheidet maßgeblich über das Gelingen der Dreiecke. Heize den Ofen schon mal auf 180 Grad vor – das spart später wertvolle Zeit. Knoblauch und Schalotte werden fein gehackt, wobei die Stücke ruhig winzig klein sein dürfen. Je feiner, desto gleichmäßiger verteilt sich der Geschmack später in der Füllung.

    Das Öl in der Pfanne sollte richtig heiß werden, bevor Schalotte und Knoblauch hineinwandern. Du merkst es daran, dass sie sofort zu brutzeln anfangen. Dann kommt der Spinat dazu – und hier passiert das kleine Wunder. Die großen Blätter schrumpfen binnen Sekunden zu einem Bruchteil ihrer ursprünglichen Größe zusammen. Das Salz hilft dabei, dem Spinat zusätzlich Wasser zu entziehen. Brate die Mischung so lange, bis keine Flüssigkeit mehr in der Pfanne steht. Matschige Füllung wäre nämlich der Tod für jeden knusprigen Teig.

    Die perfekte Käsemischung zubereiten

    Während der Spinat abkühlt, kommt der Käse dran. Feta lässt sich am besten mit den Fingern zerbröseln – das geht schneller als mit der Gabel und die unregelmäßigen Stücke sorgen für interessante Textur-Kontraste. Der geriebene Mozzarella kommt dazu und wird unter die Feta-Brösel gemischt.

    Spannend ist dabei die Kombination der beiden Käsesorten. Feta ist salzig und kräftig im Geschmack, dazu kommt die leichte Säure, die typisch für diesen griechischen Käse ist. Mozzarella dagegen ist mild und cremig – er schmilzt besser als Feta und sorgt für die gewünschte käsige Bindung. Zusammen ergeben sie eine ausgewogene Mischung, die weder zu intensiv noch zu langweilig schmeckt.

    Den Teig ausrollen und portionieren

    Jetzt wird's geometrisch. Den Pizzateig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen – nicht zu dünn, sonst reißt er beim Füllen, aber auch nicht zu dick, sonst werden die Dreiecke klotzig. Als Faustregel gilt: etwa drei bis vier Millimeter Dicke sind optimal.

    Neun gleichmäßige Quadrate zu schneiden ist einfacher, als es zunächst klingt. Teile den Teig gedanklich in drei mal drei Felder und schneide mit einem scharfen Messer gerade Linien. Die Quadrate müssen nicht perfekt sein – kleine Unregelmäßigkeiten geben den Dreiecken später sogar einen charmanten hausgemachten Look.

    Füllen und formen

    Jetzt kommt der spaßige Teil. In die Mitte jedes Quadrats wandert je ein Esslöffel der Käsemischung und ein Esslöffel der Spinat-Mischung. Nicht zu viel nehmen – sonst quillt beim Zuklappen alles heraus. Die Füllung sollte etwa zwei Zentimeter Abstand zum Rand haben.

    Das Zuklappen zu Dreiecken erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Nimm eine Ecke des Quadrats und klappe sie diagonal zur gegenüberliegenden Ecke. Dann die Ränder fest zusammendrücken – hier hilft die Gabel. Mit den Zinken die Kanten andrücken versiegelt die Taschen und sorgt gleichzeitig für den typischen Rillen-Look, der später auch optisch was hermacht.

    Der finale Schliff im Ofen

    Die Dreiecke wandern auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Jetzt kommt der Eigelb-Pinselstrich – der sorgt für die appetitliche goldbraune Farbe. Das Eigelb vorher mit einem Teelöffel Wasser verrühren, dann lässt es sich gleichmäßiger auftragen.

    Schwarzer Sesam obendrauf ist nicht nur Dekoration, sondern bringt auch geschmacklich was mit. Die kleinen Samen werden beim Backen leicht nussig und knacken später zwischen den Zähnen. Alternativ funktioniert auch normaler heller Sesam oder sogar Mohn.

    Dreißig Minuten bei 180 Grad – in dieser Zeit duftet die ganze Küche verführerisch nach Käse und Teig. Die Dreiecke sind fertig, wenn sie rundherum goldbraun sind und sich beim Klopfen hohl anhören. Dann noch kurz abkühlen lassen, damit sich niemand die Zunge verbrennt am heißen Käse – und schon kann das große Schlemmen beginnen.

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