Erfrischend kalte Gurkensuppe nach Omas Rezept

Heiße Suppe bei 36 Grad? Muss nicht sein! Diese kalte Gurkensuppe kühlt herrlich und ist blitzschnell gemacht. Perfekt für alle, die auch im Sommer nicht auf warme Mahlzeiten verzichten möchten.


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Benötigte Zutaten

4 Portionen

    Suppen gehören für die meisten von uns eindeutig in die heiß-Kategorie. Dampfend sollen sie vor einem stehen, so dass sich die Brille beschlägt beim ersten vorsichtigen Löffel. Doch was machst du, wenn draußen die Thermometer die 30-Grad-Marke knacken und du trotzdem Lust auf etwas Sättigendes hast? Immer nur Salat und kalte Platten werden auf Dauer langweilig, das kennt wohl jeder. Hier kommt Omas alte Weisheit ins Spiel: Kalte Suppen sind keine moderne Erfindung, sondern haben in der traditionellen Küche schon lange ihren festen Platz. Besonders in Osteuropa und Skandinavien schätzt man seit Generationen erfrischende Suppenkreationen, die ohne Hitze auskommen.

    Diese kalte Gurkensuppe vereint das Beste aus beiden Welten: Sie sättigt wie eine ordentliche Mahlzeit, erfrischt aber gleichzeitig wie ein kühles Getränk. Das Geheimnis liegt in der Kombination aus wässriger Gurke und cremigem Joghurt. Während die Gurke für die nötige Frische sorgt, bringt der Joghurt Substanz und eine angenehme Säure mit. Dill rundet das Ganze ab und verleiht der Suppe ihren charakteristischen Geschmack, der sofort an Sommer denken lässt. Übrigens: Gurken bestehen zu über 95 Prozent aus Wasser und enthalten dabei kaum Kalorien – perfekt also für leichte Sommerküche. Gleichzeitig liefern sie wichtige Mineralstoffe wie Kalium, das bei heißen Temperaturen durch verstärktes Schwitzen schnell verloren geht. So schlägt diese Suppe gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Sie erfrischt, nährt und gleicht den Mineralhaushalt aus.

    Praktisch ist auch, dass du für dieses Rezept keinerlei Kocherfahrung brauchst. Ein Stabmixer, ein scharfes Messer und etwa 20 Minuten Zeit reichen völlig aus. Die Suppe lässt sich problemlos am Vorabend vorbereiten und schmeckt durchgezogen sogar noch besser. Gerade für spontane Gäste oder als leichtes Abendessen nach einem heißen Tag ist sie goldrichtig. Und falls du denkst, kalte Suppe sei gewöhnungsbedürftig – probier's einfach mal aus. Die meisten sind überrascht, wie erfrischend und lecker so eine gekühlte Suppe sein kann.

    Die Gurke vorbereiten

    Beginne damit, die Gurke unter kaltem Wasser gründlich abzuwaschen. Auch wenn du sie später schälst, solltest du Schmutz und eventuelle Pestizidrückstände erst einmal entfernen. Schneide dann ein etwa 50 Gramm schweres Stück ab – das entspricht ungefähr einem Zehntel einer normalen Salatgurke. Diese Portion schneidest du in kleine, gleichmäßige Würfel oder dünne Scheiben, je nachdem was dir besser gefällt. Diese Stückchen kommen später als knackige Einlage über die fertige Suppe und sorgen für einen schönen Biss-Kontrast zur cremigen Konsistenz.

    Den restlichen, größeren Teil der Gurke schälst du komplett und viertelst ihn der Länge nach. Keine Sorge wegen der Kerne – die pürierst du später ohnehin mit und sie stören geschmacklich überhaupt nicht. Manche schwören darauf, die Kerne herauszukratzen, aber das ist bei diesem Rezept wirklich nicht nötig. Lege die geviertelten Gurkenstücke erstmal beiseite, während du den Knoblauch vorbereitest.

    Knoblauch und Joghurt bereitstellen

    Schäle die Knoblauchzehe und hacke sie so fein wie möglich. Je feiner du hackst, desto gleichmäßiger verteilt sich der Geschmack später in der Suppe. Wer es gerne etwas dezenter mag, kann auch nur eine halbe Zehe verwenden. Frischer Knoblauch ist hier übrigens deutlich milder als getrockneter – falls du also normalerweise vorsichtig mit Knoblauch bist, trau dich ruhig an die ganze Zehe ran.

    Nimm nun ein hohes Gefäß oder einen Messbecher und gib die geviertelten Gurkenstücke, den gehackten Knoblauch und den Joghurt hinein. Wichtig: Verwende am besten Naturjoghurt mit 3,5 Prozent Fett – der gibt der Suppe die richtige Cremigkeit. Magere Varianten machen die Suppe oft zu dünn und weniger sättigend. Falls du nur fettarmen Joghurt da hast, kannst du einen Esslöffel Sahne dazugeben.

    Alles fein pürieren

    Jetzt kommt der Stabmixer zum Einsatz. Püriere alle Zutaten zu einer möglichst feinen, cremigen Masse. Das dauert etwa zwei bis drei Minuten, je nach Leistung deines Mixers. Wichtig ist, dass wirklich alles schön gleichmäßig wird und keine größeren Gurkenstücke mehr zu sehen sind. Die Konsistenz sollte am Ende an eine dünne Joghurtsuppe erinnern – nicht zu dick, aber auch nicht zu flüssig.

    Schmecke die Suppe jetzt erstmal ab. Mit Salz und weißem Pfeffer würzen – hier darf ruhig ein bisschen mehr Salz ran, da die Gurke sehr mild ist. Ein Hauch edelsüßes Paprikapulver gibt zusätzlich eine feine Note und eine schöne, zart-rötliche Farbe. Vorsicht mit scharfem Paprika – der kann schnell dominieren und passt nicht so gut zu der erfrischenden Art der Suppe.

    Dill vorbereiten und unterrühren

    Spüle den frischen Dill kurz unter kaltem Wasser ab und schüttle ihn kräftig trocken. Lege ein paar besonders schöne, zarte Zweiglein zur Seite – die brauchst du später zum Garnieren. Den Rest hackst du fein, aber nicht zu kleinmaschig. Ein paar größere Stückchen dürfen ruhig bleiben, das gibt der Suppe mehr Charakter.

    Rühre den gehackten Dill unter die Gurkensuppe, aber behalte noch ein wenig zum Dekorieren zurück. Lass das Ganze jetzt mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ziehen – noch besser sind zwei Stunden. So können sich alle Aromen richtig schön verbinden und die Suppe wird schön kalt. Übrigens: Je länger sie zieht, desto intensiver wird der Dillgeschmack.

    Anrichten und servieren

    Rühre die gekühlte Suppe vor dem Servieren noch einmal um, da sich die Zutaten beim Stehen gerne etwas absetzen. Verteile sie dann auf gekühlte Schalen oder hohe Gläser – das sieht besonders elegant aus. Streue die vorbereiteten Gurkenwürfel oder -scheiben gleichmäßig darüber und garniere zum Schluss mit den zurückbehaltenen Dillzweiglein.

    Ein kleiner Tipp für heiße Tage: Falls dir die Suppe immer noch nicht kalt genug ist, kannst du direkt vor dem Servieren ein paar Eiswürfel in jede Portion geben. Das verdünnt zwar minimal den Geschmack, sorgt aber für einen extra erfrischenden Effekt. Auch ein Spritzer frischer Zitronensaft oder ein paar gehackte Minzblätter passen wunderbar dazu und machen die Suppe noch sommerlicher. So schmeckt der Sommer tatsächlich – leicht, aromatisch und herrlich kühl.

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