Pizzaschnecken mit Kräuter-Kick und Tomatendip

Diese spiralförmigen Partyhelden bringen jeden zum Staunen. Mit frischen Kräutern und hausgemachter Tomatensauce wird aus dem Klassiker ein echter Gaumenschmaus. Einfach aufgerollt, gebacken – und weg sind sie!


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Benötigte Zutaten

4 Portionen

    Manche Dinge kommen einfach nie aus der Mode – wie die gute alte Jeans oder eben Pizzaschnecken. Diese spiralförmigen Leckerbissen haben schon in den Achtzigern die Partybüfetts erobert und stehen heute noch hoch im Kurs. Kein Wunder, denn sie vereinen alles, was einen perfekten Snack ausmacht: Sie sind handlich, sehen toll aus und schmecken einfach fantastisch. Besonders praktisch ist dabei, dass sich jeder eine oder zwei Schnecken nehmen kann, ohne großes Geschirr zu benötigen. Das macht sie zum idealen Fingerfood für Geburtstage, Grillabende oder entspannte Fernsehabende auf der Couch.

    Was diese Version besonders macht? Statt auf Fertigprodukte zu setzen, bereiten wir alles frisch zu. Die Tomatensauce entsteht aus hochwertigen Dosentomaten, die mit Rosmarin und Thymian zu einem aromatischen Dip werden. Der Clou liegt im Detail: Eine Prise Zucker bringt die natürliche Süße der Tomaten zur Geltung, während weißer Balsamicoessig für die nötige Säure sorgt. Diese Balance macht den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen und einer richtig guten Sauce aus. Und mal ehrlich – wer kann schon widerstehen, wenn der Duft von geröstetem Knoblauch und frischen Kräutern durch die Küche zieht?

    Der Trick mit der Polenta am Ende ist übrigens nicht nur Dekoration. Sie sorgt dafür, dass die Unterseite der Pizzaschnecken schön knusprig wird und verhindert gleichzeitig, dass sie am Backblech kleben bleiben. So einfach kann Kochen sein – wenn man die richtigen Kniffe kennt. Egal ob du sie für den nächsten Spieleabend, als Mitbringsel zur WG-Party oder einfach als Belohnung nach einem langen Tag zubereitest: Diese Pizzaschnecken werden garantiert restlos verputzt.

    Die perfekte Tomatensauce zubereiten

    Der erste Schritt führt uns direkt an den Herd, denn eine gute Tomatensauce braucht Zeit und Aufmerksamkeit. Zwiebel und Knoblauch werden zunächst geschält und fein gehackt – je kleiner die Würfel, desto gleichmäßiger verteilt sich später der Geschmack. Die Kräuter verdienen besondere Sorgfalt: Rosmarin- und Thymianblätter lassen sich am besten mit den Fingern von den Zweigen streifen. Dabei entstehen bereits die ersten Duftwolken, die Appetit auf mehr machen.

    In einem kleinen Topf erwärmst du das Olivenöl bei mittlerer Hitze. Wichtig ist, dass das Öl nicht zu heiß wird – ein sanftes Brutzeln genügt völlig. Zwiebel und Knoblauch kommen hinein und werden glasig angeschwitzt, bis sie leicht golden schimmern. Das Tomatenmark folgt als nächstes und wird kurz mitgeröstet. Dieser Vorgang, auch "Tomatisieren" genannt, intensiviert den Geschmack erheblich. Der weiße Balsamicoessig löscht das Ganze ab und sorgt für den ersten Geschmackskick.

    Nun kommen die stückigen Tomaten dazu – sie bilden das Herz unserer Sauce. Mit Zucker, Salz und Pfeffer gewürzt, köchelt die Mischung etwa zehn Minuten vor sich hin. Dabei dickt sie langsam ein und die Aromen verschmelzen zu einem harmonischen Ganzen. Gelegentliches Umrühren verhindert, dass etwas anbrennt.

    Den Pizzateig richtig vorbereiten

    Während die Sauce köchelt, heizt der Backofen auf 220 Grad vor – eine ordentliche Hitze ist für knusprige Pizzaschnecken unerlässlich. Der Pizzateig wird ausgerollt, wobei eine gleichmäßige Dicke wichtig ist. Zu dünn, und die Schnecken werden trocken; zu dick, und sie garen nicht richtig durch. Ein guter Mittelweg liegt bei etwa drei bis vier Millimetern Stärke.

    Etwa ein Drittel der vorbereiteten Tomatensauce wird nun gleichmäßig auf dem Teig verteilt. Dabei sollte ein Rand von circa einem Zentimeter frei bleiben – sonst quillt beim Aufrollen alles heraus. Die Chiliflocken bringen eine angenehme Schärfe ins Spiel, während die frischen Kräuter für zusätzliche Aromatiefe sorgen. Wer es weniger scharf mag, kann die Chiliflocken auch weglassen oder durch geröstete Paprikaflocken ersetzen.

    Der Käse folgt als krönender Abschluss: Parmesan sorgt für die würzige Note, Mozzarella für die gewünschte Cremigkeit. Die Verteilung sollte gleichmäßig erfolgen, damit jede Schnecke später ihren gerechten Anteil bekommt.

    Rollen und schneiden wie ein Profi

    Jetzt kommt der spannendste Teil: das Aufrollen des Teigs. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt. Am besten startest du an der längeren Seite und rollst straff, aber nicht zu fest auf. Eine zu lockere Rolle fällt auseinander, eine zu straffe reißt. Die goldene Mitte macht's auch hier.

    Für das Schneiden eignet sich ein scharfes Brotmesser am besten. Die Rolle wird in etwa zwei Zentimeter dicke Scheiben geschnitten. Dabei solltest du das Messer in einer sägeähnlichen Bewegung führen, um die Füllung nicht herauszudrücken. Falls einzelne Schnecken ihre Form verlieren, lassen sie sich vorsichtig wieder in Form bringen.

    Der Polenta-Trick für extra Knusprigkeit

    Hier kommt ein kleiner Geheimtipp ins Spiel: Jede Pizzaschnecke wird mit der Unterseite in Polenta getaucht. Diese groben Maiskörner wirken wie eine natürliche Antihaftbeschichtung und sorgen gleichzeitig für eine herrlich knusprige Textur. Das Backblech sollte mit Backpapier ausgelegt werden, auch wenn die Polenta schon viel verhindert.

    Die Schnecken werden mit ausreichend Abstand auf das Blech gesetzt – sie gehen beim Backen noch etwas auf. Im vorgeheizten Ofen brauchen sie etwa 15 bis 20 Minuten, bis sie goldbraun und knusprig sind. Das Timing hängt vom individuellen Ofen ab, deshalb lohnt sich ein prüfender Blick nach 15 Minuten.

    Servieren und genießen

    Die fertigen Pizzaschnecken kommen heiß aus dem Ofen und duften verführerisch nach Käse und Kräutern. Die restliche Tomatensauce wird in einer kleinen Schale serviert – warm schmeckt sie am besten. Als Dip erfüllt sie ihren Zweck perfekt und rundet das Geschmackserlebnis ab.

    Besonders gesellig wird's, wenn jeder seine Schnecke selbst in die Sauce tunkt. Das schafft eine entspannte Atmosphäre und macht aus dem Essen ein kleines Event. Übrigens halten sich die Pizzaschnecken auch am nächsten Tag noch gut – falls überhaupt welche übrig bleiben.

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