An heißen Sommertagen sehnt sich der Körper nach etwas Leichtem, Erfrischendem – und genau hier kommt die Wassermelonen-Pizza ins Spiel. Was zunächst wie ein verrückter Einfall klingt, entpuppt sich als geniales Konzept: Die saftige Süße der Melone trifft auf cremigen griechischen Joghurt und frische Beeren. Das Ergebnis? Ein Snack, der nicht nur fantastisch aussieht, sondern auch noch richtig gesund ist.
Interessant ist dabei, wie sich die Konsistenz der einzelnen Zutaten ergänzt. Der feste Biss der Wassermelone kontrastiert wunderbar mit dem samtigen Joghurt, während die kleinen Beeren für zusätzliche Textur und Geschmacksexplosionen sorgen. Besonders Kinder sind von diesem "Fake-Food"-Konzept begeistert – sie bekommen das Gefühl, etwas Verbotenes zu naschen, obwohl jede Zutat voller Vitamine und Nährstoffe steckt. Manche Eltern berichten schmunzelnd, dass ihre Kleinen die Beeren einzeln absammeln, dann den Joghurt ablecken und erst zum Schluss die Melone verputzen – aber hey, Hauptsache, alles wird gegessen!
Wassermelonen bestehen zu etwa 92 Prozent aus Wasser und sind damit der ideale Durstlöscher an schwülen Tagen. Gleichzeitig liefern sie reichlich Lycopin, einen Antioxidans, der nicht nur für die rote Farbe verantwortlich ist, sondern auch zellschützende Eigenschaften besitzt. Der griechische Joghurt punktet mit hochwertigem Protein und probiotischen Kulturen, die der Darmgesundheit zugutekommen. Die bunten Beeren schließlich sind wahre Vitamin-C-Bomben und bringen zusätzliche Ballaststoffe mit. Kurz gesagt: Diese Pizza ist ein nutritiver Volltreffer, der nebenbei auch noch den Wasserhaushalt auffüllt.
Die perfekte Melone auswählen
Für eine gelungene Wassermelonen-Pizza steht und fällt alles mit der Qualität der Hauptzutat. Eine reife Melone erkennst du am charakteristischen, dumpfen Klopfton – klingt sie hohl und resonant, ist sie perfekt. Der Fleck am Boden, wo die Melone auf dem Feld gelegen hat, sollte cremig-gelb sein, nicht weiß oder grün. Außerdem fühlt sich eine reife Wassermelone schwerer an, als man es von ihrer Größe her erwarten würde.
Beim Aufschneiden offenbart sich dann, ob du den Jackpot geknackt hast: Das Fruchtfleisch sollte knackig sein, aber nicht zu fest. Zu weiche Melonen eignen sich weniger gut als Pizza-Basis, da sie unter dem Gewicht der toppings zusammenbrechen können. Die Kerne stört übrigens niemanden – sie lassen sich problemlos mitessen oder einfach zur Seite schieben.
Melone in Form bringen
Jetzt geht's ans Eingemachte. Die Wassermelone wird zunächst gründlich gewaschen – auch wenn wir die Schale nicht mitessen, können sich Bakterien von außen auf das Fruchtfleisch übertragen. Dann kommt das große Messer zum Einsatz. Schneide die Melone in etwa 1,5 bis 2 Zentimeter dicke Scheiben. Zu dünn, und sie brechen auseinander; zu dick, und sie werden unhandlich.
Die runden Scheiben teilst du anschließend in Dreiecke – je nach Größe der Melone reichen Viertel oder Achtel völlig aus. Praktisch ist es, wenn jedes Stück etwa so groß ist wie ein normales Pizzastück. Manche schneiden sich dabei kleine Kerben in die Rinde, um das Abbeißen zu erleichtern – ist aber kein Muss.
Die Joghurt-Basis auftragen
Griechischer Joghurt ist hier erste Wahl, da er deutlich cremiger und fester ist als herkömmlicher Joghurt. Er läuft nicht so schnell von der Melone herunter und bildet eine schöne, weiße Basis für die bunten Beeren. Mit einem Löffel oder Messer streichst du eine dünne, gleichmäßige Schicht auf jedes Melonenstück.
Übertreibst du es mit dem Joghurt, wird die Pizza matschig und schwer zu handhaben. Eine hauchzarte Schicht reicht völlig – sie soll das Fruchtfleisch nur leicht bedecken, nicht komplett verstecken. Wer mag, kann den Joghurt vorher mit einem Teelöffel Honig verrühren, das gibt eine zusätzliche süße Note.
Beeren-Topping nach Belieben
Jetzt kommt der kreative Teil: das Belegen mit Beeren. Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren sind der Klassiker, aber auch Erdbeeren oder Johannisbeeren machen sich prima. Die Früchte sollten frisch und fest sein – matschige Beeren sehen nicht nur unappetitlich aus, sondern geben auch zu viel Saft ab.
Verteile die Beeren großzügig, aber nicht zu dicht. Jeder Bissen sollte etwas Frucht enthalten, aber die Melone darf nicht völlig überladen werden. Manche Hobbykköche arrangieren die Beeren in Mustern oder Farbreihen – das sieht besonders auf dem Buffet schick aus, ist aber natürlich Geschmackssache.
Servieren und genießen
Die fertige Wassermelonen-Pizza sollte möglichst sofort serviert werden. Steht sie zu lange, wird der Joghurt wässrig und die Beeren beginnen zu matschen. Auf einer großen Platte arrangiert, mit ein paar Minzblättern als Garnitur, macht sie auch optisch richtig was her.
Praktisch ist es, Servietten oder kleine Teller bereitzustellen – auch wenn die Pizza mit den Händen gegessen wird, kann schon mal etwas Joghurt danebengehen. Kinder lieben es übrigens, ihre eigenen kleinen Pizzastücke zu belegen – das macht das Essen zu einem spielerischen Erlebnis und erhöht die Chance, dass alles aufgegessen wird.