Saftige und bunte Gemüse-Frittata

Resteverwertung war noch nie so lecker! Diese saftige Gemüse-Frittata zauberst du in nur 30 Minuten auf den Tisch. Einfach alles in den Ofen und fertig ist das perfekte Low-Carb-Gericht.


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Benötigte Zutaten

4 Portionen

    Manchmal sind es die simpelsten Gerichte, die einen richtig glücklich machen. Eine Gemüse-Frittata gehört definitiv dazu – sie ist so herrlich unkompliziert und trotzdem unglaublich vielseitig. Wenn der Kühlschrank mal wieder etwas leer aussieht und nur noch ein paar Gemüsereste vor sich hin gammeln, dann ist genau der richtige Moment für dieses Rezept gekommen. Denn eine Frittata verzeiht so ziemlich alles: übrige Zucchini, einsame Paprikastreifen oder den letzten Spinat aus der Tüte. Das Schöne daran ist, dass sie trotzdem – oder gerade deswegen – richtig gut schmeckt.

    Während das italienische Original oft stundenlang auf dem Herd köchelt, geht unsere Version deutlich flotter von der Hand. Einfach das Gemüse klein schnippeln, mit der Eiermischung vermengen und ab in den Ofen damit. Dort stockt die ganze Sache gemütlich vor sich hin, während du dir einen Kaffee machst oder schon mal den Salat vorbereitest. Nach knapp einer halben Stunde holst du eine goldbraune, duftende Frittata aus dem Backofen – die übrigens auch kalt fantastisch schmeckt. Perfekt also für die Lunchbox am nächsten Tag oder ein spontanes Picknick im Park. Außerdem ist sie von Natur aus Low Carb, was sie zu einem echten Alleskönner macht: leicht, sättigend und dabei noch richtig gesund.

    Was eine gute Frittata ausmacht, ist eigentlich ganz einfach: Sie sollte schön saftig sein, nicht zu trocken, aber auch nicht wabbelig. Das Geheimnis liegt in der richtigen Balance zwischen Eiern und Käse sowie der sanften Garung im Ofen. Während in der Pfanne schnell mal etwas anbrennt oder ungleichmäßig gart, sorgt die Ofenhitze für eine gleichmäßige, schonende Zubereitung. Dabei entwickelt sich diese wunderbar goldene Oberfläche, die beim Anschneiden so schön knackt. Und der Duft erst – ein Mix aus geröstetem Käse und aromatischem Gemüse, der einen schon beim Öffnen der Ofentür anlächelt.

    Die Vorbereitung: Gemüse klein schneiden und Eier verquirlen

    Der erste Schritt ist denkbar einfach, aber trotzdem wichtig für das Gelingen: das Gemüse richtig vorbereiten. Den Spinat schneidest du am besten in grobe Stücke – nicht zu fein, sonst verschwindet er komplett in der Eiermasse. Die Tomaten halbierst du einfach, so behalten sie ihre Form und geben trotzdem genug Saft ab. Beim Knoblauch darfst du gerne großzügig sein – er wird später kurz angebraten und entwickelt dabei dieses herrlich nussige Aroma, das der ganzen Frittata Tiefe verleiht.

    Parallel dazu rührst du die Eier mit der Milch glatt. Hier kommt schon die Hälfte des Käses dazu – das macht die Mischung cremiger und sorgt später für den perfekten Schmelz. Salz und Pfeffer nicht vergessen, aber auch nicht übertreiben. Der Käse bringt schon ordentlich Würze mit. Jetzt das vorbereitete Gemüse unterheben und schon kann's losgehen.

    Anbraten in der ofenfesten Pfanne

    Hier passiert der Zauber: In der ofenfesten Pfanne – falls du keine hast, tut's auch eine normale Pfanne, die du später in eine Auflaufform umfüllst – wird zunächst der Knoblauch in etwas Olivenöl angedünstet. Nur kurz, etwa 30 Sekunden reichen völlig. Er soll duften, aber nicht bräunen. Das würde bitter werden und niemand mag bittere Frittata.

    Dann kommt die Eier-Gemüse-Mischung dazu. Auf mittlerer Hitze lässt du das Ganze etwa 5 Minuten köcheln, bis die Ränder anfangen zu stocken. Das ist der Moment, in dem du merkst: Jetzt wird's ernst. Die Oberfläche ist noch flüssig, aber rundherum bildet sich schon eine feste Schicht. Genau dann kommt der restliche Käse obendrauf – wie eine kleine Käsedecke, die später herrlich golden wird.

    Ab in den Ofen: Sanfte Hitze für perfekte Konsistenz

    Jetzt übernimmt der Backofen die Arbeit. Bei 200 Grad Ober- und Unterhitze stockt die Frittata langsam und gleichmäßig durch. Das dauert etwa 20 bis 25 Minuten – je nach Dicke der Masse. Du merkst, dass sie fertig ist, wenn die Oberfläche goldbraun ist und beim leichten Rütteln der Pfanne nicht mehr wackelt. Ein kleiner Zahnstocher-Test in der Mitte verrät dir auch, ob wirklich alles durchgegart ist.

    Während sie im Ofen brutzelt, entwickelt sich dieser unwiderstehliche Duft in der Küche. Es riecht nach geröstetem Käse, gegartem Gemüse und irgendwie auch nach Zuhause. Spätestens jetzt sammeln sich alle Familienmitglieder in der Küche und fragen: "Ist es schon soweit?"

    Das Finale: Abkühlen lassen und servieren

    Auch wenn die Versuchung groß ist, sofort reinzuschneiden – lass die Frittata kurz abkühlen. Etwa 5 Minuten reichen, dann lässt sie sich viel besser schneiden und fällt nicht auseinander. Außerdem verbrennst du dir nicht die Zunge an der heißen Käseschicht.

    Beim Anschneiden hörst du dieses befriedigende Knacken der goldenen Oberfläche, darunter kommt die saftige, cremige Masse zum Vorschein. Die Gemüsestücke sind weich gegart, aber haben noch Biss behalten. Der Spinat schimmert dunkelgrün durch die hellgelbe Eiermasse, die Tomaten haben ihre rote Farbe behalten und sorgen für fruchtige Akzente.

    Serviert wird die Frittata klassisch in Dreiecken, wie eine Pizza. Dazu passt ein knackiger Salat oder einfach etwas Brot – wobei letzteres bei der Low-Carb-Variante natürlich wegfällt. Ein Klecks Kräuterquark oder ein würziger Dip runden das Ganze ab. Und das Beste: Sie schmeckt genauso gut kalt wie warm. Perfekt also für alle, die gerne vorkochen oder Reste kreativ verwerten wollen.

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