Orientalischer Kartoffelsalat mit Baba-Ganoush-Dressing

Kartoffelsalat war gestern! Diese orientalische Variante kombiniert goldbraun geröstete Kartoffeln mit cremigem, selbstgemachtem Baba Ganoush. Granatapfelkerne und Pistazien sorgen für den perfekten Crunch.


Kommentare
Teilen
Facebook
Pocket
E-Mail
0
Kommentare
Facebook
Pocket
E-Mail
Zwischenablage

Benötigte Zutaten

4 Portionen

    Kartoffelsalat neu gedacht – das ist wohl die treffendste Beschreibung für diese ungewöhnliche Interpretation des deutschen Klassikers. Während traditionelle Varianten meist auf Mayonnaise oder Essig-Öl-Dressing setzen, bringt hier cremiges Baba Ganoush eine völlig neue Geschmacksdimension ins Spiel. Das rauchige Auberginenpüree, das in der orientalischen Küche längst als Mezze-Klassiker etabliert ist, verleiht den goldbraun gerösteten Kartoffeln eine mediterrane Note, die überraschend harmonisch wirkt.

    Spannend ist dabei die Kombination aus warmen und kalten Elementen, die diesem Salat seinen besonderen Charakter verleiht. Die noch leicht warmen Kartoffelstücke nehmen das aromatische Baba Ganoush besonders gut auf, während frische Kräuter wie Petersilie und Minze für lebendige Akzente sorgen. Nicht zu vergessen die knackigen Granatapfelkerne, die mit ihrer süß-herben Note einen wunderbaren Kontrapunkt zu den erdigen Kartoffeln bilden. Wer hätte gedacht, dass sich diese beiden Welten so perfekt ergänzen?

    Was diesen Kartoffelsalat besonders macht, ist seine Vielseitigkeit. Er funktioniert genauso gut als herzhafte Beilage zum Grillabend wie als eigenständiges Mittagessen an warmen Sommertagen. Die Kombination aus komplexen Kohlenhydraten, gesunden Fetten aus Tahini und Olivenöl sowie den antioxidantienreichen Granatapfelkernen macht ihn zu einer rundherum ausgewogenen Mahlzeit. Dabei ist er komplett vegan und glutenfrei – perfekt also für alle, die sich bewusst ernähren möchten, ohne auf Geschmack zu verzichten. Die Röstaromen der Kartoffeln und Auberginen entwickeln sich während des gemeinsamen Backens im Ofen zu einer unwiderstehlichen Symphonie, die schon beim Zubereiten Vorfreude weckt.

    Die Kartoffeln perfekt rösten

    Das A und O dieses Rezepts sind goldbraun geröstete Kartoffeln mit knuspriger Außenseite und cremigem Kern. Frühkartoffeln eignen sich dafür besonders gut, da sie ihre Form beim Backen behalten und eine angenehm mehlige Textur entwickeln. Wichtig ist, die Kartoffeln gleichmäßig zu schneiden – je nach Größe halbiert oder geviertelt. So garen sie schön gleichmäßig durch.

    Den Backofen auf 180°C vorheizen und die Kartoffelstücke auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech in einer einzigen Schicht verteilen. Dabei schon Platz für die Auberginen lassen, die später dazukommen. Mit Olivenöl beträufeln und großzügig mit Salz würzen – das sorgt für die begehrte knusprige Kruste. Während die Kartoffeln im Ofen vor sich hin brutzeln, entwickelt sich bereits ein verlockender Duft, der Appetit macht.

    Auberginen für das Baba Ganoush vorbereiten

    Parallel zu den Kartoffeln entstehen die Auberginen für das hausgemachte Baba Ganoush. Die Auberginen der Länge nach halbieren und die Schnittfläche mehrmals mit einer Gabel einstechen – das verhindert, dass sie beim Backen platzen. Mit der Schnittfläche nach oben auf das Backblech zu den Kartoffeln legen und ebenfalls mit Olivenöl beträufeln.

    Jetzt gehen Kartoffeln und Auberginen gemeinsam für 40 bis 50 Minuten in den Ofen. Die Kartoffeln sollten goldbraun und außen knusprig werden, während die Auberginen weich und cremig werden. In den letzten zehn Minuten kommen noch die ungeschälten Knoblauchzehen dazu – sie werden herrlich süß und mild, wenn sie so im Ofen geröstet werden.

    Zutaten vorbereiten und Pistazien rösten

    Während im Ofen alles schön vor sich hin gart, ist Zeit für die Vorbereitung der anderen Zutaten. Von einer Zitrone etwa einen Teelöffel Schale abreiben – am besten mit einer feinen Reibe. Dann die Zitrone halbieren und den Saft bereitstellen. Die Kalamata-Oliven aus dem Glas nehmen und zusammen mit Petersilie und Minzblättern grob hacken. Nicht zu fein – ein paar gröbere Stücke geben dem Salat eine schöne Textur.

    Die Pistazien in einer Pfanne ohne Fett zwei bis drei Minuten rösten, bis sie duften und leicht gebräunt sind. Das intensiviert ihren nussigen Geschmack erheblich. Sobald die Kartoffeln fertig sind, aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen – sie sollen noch warm sein, aber nicht mehr brennend heiß.

    Baba Ganoush zubereiten und alles zusammenfügen

    Jetzt wird's spannend: Das Fruchtfleisch der gerösteten Auberginen mit einem Löffel vorsichtig herauskratzen und in einen Messbecher geben. Die gerösteten Knoblauchzehen aus ihrer Schale pressen – sie lassen sich jetzt ganz leicht herausdrücken – und ebenfalls dazugeben. Tahini, Zitronenabrieb, Saft einer halben Zitrone und das restliche Olivenöl hinzufügen.

    Mit einem Stabmixer alles pürieren, aber nicht zu glatt – das Baba Ganoush darf ruhig noch etwas stückig bleiben. Das gibt ihm Charakter und eine interessante Textur. In eine große Schüssel umfüllen und die noch warmen Kartoffeln, den Großteil der gehackten Petersilie, Minze und Oliven untermischen. Zum Schluss den Babyspinat vorsichtig unterheben – er fällt zusammen und wird angewelkt, behält aber noch etwas Biss.

    Nochmals kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auf Tellern anrichten und großzügig mit den gerösteten Pistazien, Granatapfelkernen und der restlichen Petersilie garnieren. Der Kontrast zwischen den warmen, erdigen Kartoffeln und den frischen, knackigen Toppings ist einfach unwiderstehlich. So schmeckt Kartoffelsalat im 21. Jahrhundert!

    Schreibe einen Kommentar
    Bitte anmelden, um einen Kommentar zu schreiben.
     
    Du 

    Bisher keine Kommentare
    Nach oben scrollen