Grüne Smoothies haben längst den Sprung vom Gesundheitstrend zum festen Bestandteil vieler Küchen geschafft. Dabei sorgt die Kombination aus Matcha, Spinat und Kiwi für eine besonders spannende Geschmacksrichtung, die weit über das hinausgeht, was man von einem gewöhnlichen Grünzeug-Mix erwarten würde. Das feine, erdige Aroma des Matchas harmoniert überraschend gut mit der milden Süße der Kiwi, während der Spinat eine cremige Grundlage schafft, ohne aufdringlich zu werden. Wer hätte gedacht, dass Blattgemüse so elegant in den Hintergrund treten kann?
Der japanische Grüntee in Pulverform bringt nicht nur seine charakteristische leuchtend grüne Farbe mit, sondern auch eine ordentliche Portion Koffein – perfekt für alle, die morgens Schwung brauchen, aber keine Lust auf den hundertsten Kaffee haben. Matcha wirkt dabei sanfter als Espresso, hält aber deutlich länger wach. Die enthaltenen Antioxidantien sind ein netter Nebeneffekt, auch wenn sie nicht der Hauptgrund für diesen Smoothie sein sollten. Schließlich geht es hier ums Genießen, nicht ums Pillen schlucken. Die Kiwi steuert Vitamin C bei und sorgt mit ihrer natürlichen Säure dafür, dass der Drink eine angenehme Frische bekommt. Spinat wiederum ist der heimliche Star – reich an Eisen und Folsäure, aber geschmacklich so zurückhaltend, dass selbst eingefleischte Gemüsemuffel hier nicht protestieren werden.
Was diesen Smoothie besonders macht, ist seine Vielseitigkeit. Er funktioniert als schneller Energiekick zwischen zwei Terminen, als leichtes Frühstück für warme Sommertage oder auch als erfrischender Nachmittagsdrink. Die Konsistenz lässt sich je nach Wassermenge anpassen – weniger Flüssigkeit ergibt einen dickeren Mix, der sich auch gut als Bowl mit Toppings servieren lässt. Mehr Wasser macht den Smoothie dünnflüssiger und damit ideal zum Trinken unterwegs. Übrigens: Wer den Matchageschmack noch nicht gewohnt ist, kann mit einer kleineren Menge anfangen und sich langsam herantasten. Das Pulver hat durchaus Charakter und teilt die Gemüter – ähnlich wie Koriander oder Rote Bete.
Vorbereitung der Zutaten
Der erste Schritt ist simpel, aber wichtig für das Endergebnis. Spinat grob schneiden – das muss nicht akkurat aussehen, schließlich wird später eh alles püriert. Trotzdem erleichtert es dem Mixer die Arbeit, wenn die Blätter nicht in riesigen Stücken hineinkommen. Frischer Spinat ist übrigens deutlich milder als tiefgefrorener und macht den Smoothie weniger grün-dominant im Geschmack.
Die Kiwi schälen und in handliche Stücke schneiden. Hier lohnt sich ein scharfes Messer, denn nichts ist frustrierender als eine matschige Kiwi, die sich nicht vernünftig zerteilen lässt. Die meisten Leute schälen Kiwis mit einem Löffel – das geht schneller und sauberer als mit dem Messer herumzufummeln. Einfach halbieren, aushöhlen, fertig. Den Apfel entkernen und in Scheiben schneiden. Die Schale kann gerne dranbleiben, sie bringt zusätzliche Ballaststoffe und Geschmack mit. Außerdem spart es Zeit, und bei einem 5-Minuten-Rezept zählt jede Sekunde.
Alles in den Mixer
Jetzt kommt der Part, bei dem es ein wenig auf die Reihenfolge ankommt. Apfel, Kiwi und Spinat zuerst in den Standmixer – die festen Zutaten bilden sozusagen das Fundament. Darauf folgen Agavendicksaft, Minze und das Matchapulver. Das Wasser kommt zum Schluss, damit sich alles schön vermischt und keine Klümpchen entstehen.
Beim Matchapulver nicht zu sparsam sein, aber auch nicht übertreiben. Ein halber Teelöffel reicht völlig aus – mehr würde den Smoothie bitter machen und die anderen Aromen überlagern. Das Pulver neigt dazu, sich in Ecken zu verstecken, deshalb am besten gleich richtig untermischen. Die Minze sorgt für eine frische Note, die besonders an warmen Tagen richtig gut ankommt. Wer keine frische Minze zur Hand hat, kann auch getrocknete verwenden – dann aber deutlich weniger, denn die ist konzentrierter.
Pürieren bis zur perfekten Konsistenz
Smoothie für etwa 2 bis 3 Minuten auf höchster Stufe pürieren. Das hört sich lang an, ist aber nötig, damit wirklich alles schön cremig wird. Spinat kann ziemlich hartnäckig sein, und niemand möchte grüne Fitzelchen zwischen den Zähnen haben. Der Mixer sollte dabei ordentlich arbeiten – wenn er zu schwächlich ist, lieber etwas länger laufen lassen.
Nach etwa der Hälfte der Zeit kann man kurz stoppen und mit einem Löffel umrühren, falls sich Reste am Rand festgesetzt haben. Manche Mixer haben auch ein Pulse-Programm, das hilft dabei, alles gleichmäßig zu zerkleinern. Die Konsistenz sollte am Ende samtweich sein, ohne Stückchen oder Klumpen. Falls der Smoothie zu dick geworden ist, einfach noch etwas Wasser dazugeben und nochmal kurz durchmixen.
Direkt genießen ist hier das Motto – Matcha-Smoothies sind am besten frisch. Länger stehen lassen mögen sie nicht besonders, da sich die Farbe verändert und der Geschmack an Intensität verliert. Also am besten gleich trinken und die grüne Power auskosten. Wer möchte, kann noch ein paar Eiswürfel dazugeben für extra Erfrischung, aber das ist Geschmackssache.