Bananen-Pancakes sind der Beweis dafür, dass schnelles Kochen nicht gleichbedeutend mit schlechter Qualität sein muss. Diese kleinen, goldbraunen Köstlichkeiten benötigen lediglich eine Handvoll Zutaten und schaffen es trotzdem, sowohl Kinder als auch Erwachsene zu begeistern. Besonders praktisch wird es, wenn du überreife Bananen zu Hause hast – genau die, die schon etwas braune Flecken bekommen haben und die niemand mehr so richtig essen mag. Statt sie wegzuwerfen, werden sie zum Star deines Frühstücks.
Die natürliche Süße reifer Bananen macht zusätzlichen Zucker komplett überflüssig. Das ist nicht nur gesünder, sondern auch praktischer – schließlich hat nicht jeder immer alle Backzutaten griffbereit. Mit diesem Rezept zauberst du aus wenigen Grundzutaten etwas Besonderes auf den Tisch. Dabei ist die Zubereitung so unkompliziert, dass sogar Kochanfänger problemlos mithalten können. Ein weiterer Pluspunkt: Die Pancakes gelingen fast immer, selbst wenn du mal nicht hundertprozentig bei der Sache bist.
Richtig clever wird's, wenn du deine reifen Bananen einfach portionsweise einfrierst. Schäle sie vorher, schneide sie in handliche Stücke und bewahre sie in einem luftdichten Behälter im Gefrierschrank auf. So hast du immer die perfekte Zutat für spontane Pancake-Gelüste parat. Die gefrorenen Bananenstücke lassen sich übrigens auch direkt verarbeiten – sie werden beim Zerdrücken automatisch weicher und geben dabei noch etwas mehr Feuchtigkeit an den Teig ab.
Die perfekte Vorbereitung
Bevor du mit dem eigentlichen Backen beginnst, solltest du alle Zutaten bereitstellen. Das klingt banal, spart aber Zeit und Nerven. Reife Bananen mit einer Gabel in einer Schüssel zerdrücken – dabei musst du nicht pedantisch sein, ein paar kleine Stückchen dürfen ruhig bleiben. Die geben den Pancakes später sogar eine interessante Textur. Ei und Milch dazugeben und alles mit einem Schneebesen oder einer Gabel glatt verrühren. Der Teig sollte eine gleichmäßige, cremige Konsistenz haben.
Spannend ist dabei, dass sich die Bananen mit der Zeit leicht rosa färben können – das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Diese Verfärbung entsteht durch natürliche Enzyme in der Banane und hat keinen Einfluss auf Geschmack oder Qualität der Pancakes.
Die trockenen Zutaten richtig mischen
Mehl, Backpulver, Zimt und eine Prise Salz gehören in eine separate Schüssel. Das Sieben ist hier tatsächlich sinnvoll, auch wenn es manchmal lästig erscheint. Dadurch wird das Mehl aufgelockert und Klümpchen verschwinden, bevor sie Probleme machen können. Gerade beim Backpulver ist das wichtig – nichts ist ärgerlicher als einzelne, bittere Backpulver-Klumpen im fertigen Pancake.
Den Zimt kannst du nach Geschmack dosieren. Manche mögen's kräftig, andere bevorzugen nur einen Hauch. Das Salz dagegen ist unverzichtbar – es verstärkt die Aromen und sorgt dafür, dass die Süße der Bananen besser zur Geltung kommt.
Teig zusammenfügen ohne Stress
Jetzt kommen die trockenen zu den feuchten Zutaten. Dabei gilt: nicht zu viel rühren! Das ist vermutlich der häufigste Fehler bei Pancakes. Sobald sich alles verbunden hat und keine trockenen Mehlreste mehr zu sehen sind, ist Schluss mit dem Rühren. Ein paar Klümpchen sind völlig in Ordnung und verschwinden beim Backen von allein. Zu viel Rühren führt zu zähen, gummiartigen Pancakes – und das will niemand.
Der fertige Teig sollte dickflüssig, aber noch gießbar sein. Falls er zu dick erscheint, einfach einen Schluck Milch dazugeben. Ist er zu dünn, hilft ein wenig Mehl.
Die Kunst des perfekten Backens
Eine beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen – das ist wichtiger, als man denkt. Zu hohe Hitze führt dazu, dass die Pancakes außen verbrennen, während sie innen noch roh sind. Zu niedrige Hitze macht sie trocken und lässt sie nicht richtig aufgehen. Die mittlere Stufe ist der goldene Mittelweg.
Hier kommt ein echter Profi-Tipp: Verwende nur eine minimale Menge Butter oder Öl und verteile sie mit einem Pinsel oder Küchenpapier gleichmäßig in der Pfanne. Zu viel Fett führt zu ungleichmäßiger Bräunung und "fleckigen" Pancakes. Außerdem neigen sie dann dazu, in der Pfanne zu schwimmen statt zu backen.
Der richtige Zeitpunkt zum Wenden
Mit einem Löffel kleine Portionen Teig in die Pfanne geben – etwa so groß wie ein Handballen. Die Pancakes backen jetzt etwa 2 Minuten, bis sich kleine Blasen an der Oberfläche bilden. Das ist das Zeichen: jetzt wird gewendet! Ein breiter Pfannenwender ist hier dein bester Freund. Einmal kurz unter den Pancake schieben und mit einem schnellen Bewegung umdrehen.
Die zweite Seite braucht nur etwa 1-2 Minuten, bis sie goldbraun wird. Dabei entwickelt sich übrigens der typische, leicht nussige Duft, der jeden zum Frühstückstisch lockt. Die fertigen Pancakes auf einem Teller stapeln und warm halten, während du die restliche Masse verarbeitest.
Servieren und genießen
Bananen-Pancakes sind vielseitig beim Servieren. Klassisch mit Ahornsirup und frischen Bananenscheiben, aber auch mit Beeren, Nüssen oder einem Klecks Joghurt schmecken sie hervorragend. Wer es gerne knusprig mag, kann geröstete Mandelsplitter darüber streuen.
Ein letzter Tipp: Die Pancakes schmecken am besten frisch und warm. Falls doch mal welche übrig bleiben, lassen sie sich problemlos einfrieren und später im Toaster aufwärmen. So hast du immer ein schnelles Frühstück parat, wenn's mal wieder hektisch wird.