Fluffiger Apfelkuchen nach italienischer Art

Dieser italienisch inspirierte Apfelkuchen wird garantiert dein neuer Lieblingskuchen. Supersaftig, voller Äpfel und in nur einer Stunde fertig. Genau das Richtige für spontane Kaffeerunden.


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Benötigte Zutaten

4 Portionen

    Wenn der Duft von gebackenen Äpfeln und Zimt durchs Haus zieht, dann weißt du: Es wird ein guter Tag. Apfelkuchen hat diese besondere Gabe, aus einem normalen Nachmittag etwas Besonderes zu machen. Dieser hier ist keine Ausnahme – ganz im Gegenteil. Inspiriert von der italienischen "Torta di Mele", vereint er das Beste aus beiden Welten: die rustikale Einfachheit der italienischen Küche mit dem gemütlichen Charakter deutscher Kuchentraditionen.

    Was diesen Kuchen so besonders macht? Er ist herrlich unkompliziert und dabei trotzdem ein echter Volltreffer. Der Teig ist schnell zusammengerührt, die Äpfel werden einfach grob geschnitten und untergehoben – fertig. Keine komplizierten Schichten, kein aufwendiges Verzieren. Manchmal sind es gerade die einfachen Dinge, die am meisten begeistern. Und genau das passiert hier: Der Kuchen wird unglaublich saftig, weil die Äpfel ihren Saft abgeben und sich mit dem lockeren Teig verbinden. Das Ergebnis ist ein Kuchen, der fast schon wie ein warmer Apfelkompott mit Teig schmeckt – nur viel besser.

    Besonders praktisch ist auch, dass sich dieser Kuchen perfekt für spontane Situationen eignet. Überraschungsbesuch angekündigt? Kein Problem. Lust auf etwas Süßes am Wochenende? Auch kein Problem. Die Zutaten hast du wahrscheinlich sowieso daheim, und die Zubereitung dauert gerade mal 20 Minuten. Den Rest erledigt der Ofen. Während der Kuchen backt, kannst du den Kaffee aufsetzen oder einfach das warme Küchenklima genießen. Nebenbei bemerkt: Dieser Kuchen schmeckt übrigens auch am nächsten Tag noch fantastisch – falls überhaupt etwas übrig bleibt.

    Die richtige Apfelsorte macht den Unterschied

    Beim Apfelkuchen ist die Wahl der Äpfel entscheidend. Nicht jede Sorte eignet sich gleich gut fürs Backen. Süße Äpfel wie Gala oder Red Delicious werden beim Backen oft zu breiig und verlieren ihr Aroma. Deshalb greifst du am besten zu säuerlichen, festen Sorten wie Boskoop, Elstar oder Braeburn. Diese Äpfel behalten ihre Form und sorgen für das typische süß-säuerliche Aroma, das einen guten Apfelkuchen ausmacht.

    Boskoop ist dabei der Klassiker schlechthin – seine leichte Säure harmoniert perfekt mit dem süßen Teig. Elstar bringt eine angenehme Frische mit, während Braeburn für eine dezente Süße sorgt. Wenn du verschiedene Sorten zu Hause hast, kannst du sie auch mischen. Das macht den Geschmack noch komplexer und interessanter.

    Mehlauswahl: Klassisch oder alternativ?

    Die Mehlwahl beeinflusst Textur und Geschmack deines Kuchens erheblich. Weizenmehl Typ 405 oder 550 ist der Goldstandard für klassischen Apfelkuchen. Es macht den Teig schön locker und lässt die Äpfel geschmacklich in den Vordergrund treten. Typ 405 ist dabei etwas feiner, Typ 550 bringt minimal mehr Geschmack mit.

    Dinkelmehl ist eine tolle Alternative, wenn du etwas mehr Charakter im Kuchen haben möchtest. Es macht den Teig etwas lockerer und gibt ihm eine nussige Note. Wichtig dabei: Dinkelmehl saugt mehr Flüssigkeit auf als Weizenmehl. Falls der Teig zu fest wird, einfach etwas mehr Milch oder ein zusätzliches Ei hinzufügen. Vollkornmehl macht den Kuchen herzhafter und nussiger – das ist Geschmackssache.

    Vorbereitung der Backform

    Bevor es ans Teig-Rühren geht, heizt du den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vor. Eine gut gefettete Springform ist das A und O für einen perfekten Apfelkuchen. Butter die Form großzügig aus – auch die Seitenwände nicht vergessen. Alternativ kannst du die Form auch mit Backpapier auslegen. Das macht das Herauslösen später noch einfacher.

    Ein kleiner Tipp: Stell die Springform schon mal bereit, bevor du mit dem Teig anfängst. So hast du keine Hektik, wenn der Teig fertig ist. Die Springform sollte einen Durchmesser von etwa 24-26 cm haben – bei kleineren Formen wird der Kuchen zu hoch und braucht länger zum Durchbacken.

    Der perfekte Rührteig

    Jetzt wird's ernst: Die weiche Butter und der Zucker kommen in die Schüssel. Mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine wird das Ganze cremig geschlagen. Das dauert etwa 3-4 Minuten und ist wichtig für die Textur. Die Mischung sollte richtig hell und luftig werden – das ist das Geheimnis für einen lockeren Kuchen.

    Anschließend kommen die Eier dazu – und zwar eines nach dem anderen. Jedes Ei wird einzeln untergerührt, bis es komplett verschwunden ist. Das verhindert, dass der Teig gerinnt. Die Mehl-Backpulver-Mandel-Mischung rührst du nur kurz unter – gerade so lange, bis keine Mehlnester mehr zu sehen sind. Zu langes Rühren macht den Teig zäh.

    Äpfel vorbereiten und unterrühren

    Während der Teig ruht, kommen die Äpfel dran. Schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen – das kennst du. Dann werden die Apfelviertel in grobe Stücke geschnitten. Nicht zu klein, sonst zerfallen sie beim Backen, nicht zu groß, sonst werden sie nicht gar. Etwa 1-2 cm große Stücke sind ideal.

    Die Apfelstücke werden jetzt vorsichtig unter den Teig gehoben. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt – nicht zu heftig rühren, sonst wird der Teig schwer. Ein großer Holzlöffel oder Teigschaber funktioniert am besten. Du wirst merken, dass ziemlich viele Äpfel in den Teig kommen – das ist richtig so. Schließlich soll es ein Apfelkuchen werden und nicht ein Kuchen mit ein paar Apfelstückchen.

    Ab in den Ofen

    Der fertige Teig kommt in die vorbereitete Springform. Mit einem Löffel oder Teigschaber streichst du die Oberfläche leicht glatt – perfekt muss es nicht sein, ein bisschen Rustikalität schadet nicht. Dann wandert die Form in den vorgeheizten Ofen auf die mittlere Schiene.

    Bei 200°C braucht der Kuchen etwa 50-60 Minuten. Nach 30 Minuten solltest du mal einen Blick darauf werfen. Falls die Oberfläche zu schnell braun wird, einfach mit Alufolie abdecken. Den Kuchen nicht zu früh aus dem Ofen nehmen – er sollte schön goldbraun sein und sich beim Draufdrücken fest anfühlen.

    Der Finish-Touch

    Hier kommt ein kleiner Trick, der den Kuchen noch saftiger macht: Solange er noch heiß ist, bestreichst du ihn mit der restlichen weichen Butter. Das sorgt für eine schöne Glänzung und zusätzliche Feuchtigkeit. Dann heißt es: Geduld haben und den Kuchen vollständig auskühlen lassen.

    Kurz vor dem Servieren kommt noch eine Prise Puderzucker darüber – mehr braucht es nicht. Der Kuchen ist so saftig und aromatisch, dass er keine weitere Dekoration benötigt. Höchstens eine Kugel Vanilleeis oder einen Klecks Sahne, wenn du Lust darauf hast.

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